Kufa Makwavarara: Kufa Makwavarara

12 Mai - 18 Juni 2022 Aachen

Kufa Makwavarara wurde 1983 in Harare, Simbabwe geboren.


Bereits im Schulalter begann er zu zeichnen, woraufhin ihn die Lehrer ermutigten sich der Kunst zu widmen. 1999 gewann er im Rahmen des UNESCO ASSOCIATED SCHOOLS PROJECT NETWORK den ersten Platz. Von 2001 bis 2003 studierte Kufa an der National Gallery School of Visual Art and Design in Harare.


Im Jahr 2000 begann der junge Künstler mit Ausstellungen in der Gallery Delta und der Zimbabwe National Art Gallery, in dessen ständiger Sammlung sich zwei seiner Gemälde befinden. 2018/2019 waren Arbeiten von Makwavarara in der viel beachteten Ausstellung Five Bhob – Painting at the End of an Era im MOCAA Zeitz zu sehen. Der Künstler lebt und arbeitet heute in Kapstadt, Südafrika.


Kufa Makwavarara ist ein aufmerksamer Beobachter seiner Umwelt. Er thematisiert häufig in seinen meist großformatigen expressiven Gemälden die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in seiner Heimat Zimbabwe. Dort wo er Missstände, Ungerechtigkeiten und politische Fehlentwicklungen mit Leinwand und Pinsel kommentiert, tut er dies in aller Deutlichkeit, jedoch nie ohne Ironie und Humor, immer wieder auch mit Karikaturen und “traditionellen Symbolen“, wie beispielsweise Töpfen.


Keramische Töpfe sind Teil der materiellen Kultur Simbabwes. Sie sind Alltagsgegenstände, die traditionell im häuslichen Umfeld verwendet werden. Die auf ihnen eingravierten Markierungen haben oft eine kulturelle Bedeutung. Indem Makwavarara diese Töpfe in politisierte Karikaturen verwandelt, verdeutlicht er die alltäglichen Auswirkungen der Politik auf die Bürger des Landes.


In anderen Arbeiten der Ausstellung, die während der Pandemie entstanden sind, nimmt Makwavarara dieses Thema auf und verarbeitet es in seinem typischen, sehr detailreichen, oft farbenfrohen Malstil.