Herbert Kaufmann: Malerei und Collagen

9 Juli - 6 August 2010

Mit Herbert Kaufmann präsentiert die ARTCO Galerie in ihrer aktuellen Sommer-Ausstellung einen wichtigen Vertreter der abstrakten Kunst Westdeutschlands nach 1945.

 

1924 in Aachen geboren, begann Herbert Kaufmann sofort nach Kriegsende ein Studium mit dem Schwerpunkt Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie und entwickelte nach seinem Abschluss rege künstlerische Aktivitäten.

 

Seine ersten abstrakten Arbeiten entstanden um 1950 und zu Ende des Jahrzehnts fertigte er seine ersten Collagen aus aufgerissener Wellpappe. Mit Beginn der 1960er Jahre beschäftigte er sich konsequent mit der neuen Werbe- und Medienwelt in Zeitungen und Magazinen. Aus Schnipseln, Papierfetzen und Schriftfragmenten schuf Herbert Kaufmann seine unverkennbaren Papiercollagen. In den berühmten Litfasssäulen verband er das Prinzip der Collage mit dem der Objektkunst. Diese Entwicklung ließ ihn zu einem der wenigen Repräsentanten deutscher Pop-Art werden.

 

In einer kurzen Phase widmete er sich wieder der Malerei, wobei jedoch seine Aquatec-Bilder wiederum stark an Collagen erinnern.
Packpapier, Wellpappe und andere neutrale Werkstoffe sind die Materialien seines Spätwerkes. Es enstanden plastisch, reliefartig geformte Arbeiten, die er "Geschlossene Bilder" nannte.

 

In den Jahren 1967 bis 1990 lehrte Herbert Kaufmann als Professor an der Berliner Hochschule der Künste.

 

Dauer der Ausstellung: 09.07.2010 - 06.08.2010